Potential im Porträt – mit Anke Ruppert

Klartext – Liebe Anke, wie genau sieht Dein berufliches Neuland aus? Was hast Du verändert?

Ich habe meine Leidenschaft zum Wein sowie diese „ein guter Gastgeber zu sein“ mit der Möglichkeit beides an einem der schönsten Orte der Welt ausüben zu können, in einen Pott gesteckt und eine Weinbar eröffnet: Den Moselliebe-Weingarten.

Dafür habe ich dem typischen Angestelltenverhältnis (indem ich vorher in Teilzeit gearbeitet habe) den Rücken gekehrt.

Diese Art Neuland ist allerdings etwas spontan – sozusagen als eine Art „Zwischenprojekt“ – in meine berufliche NEU-Planung gestolpert, denn das eigentlich angestrebte Berufsziel: Betreiber/Gastgeber eines Feriendorfs bzw. von mehreren Chalets an der Mosel zu sein, hat sich aus mehreren Gründen verzögert und bedarf noch weiterer Entwicklungszeit.

Mittlerweile sehe ich diesen Zu-Fall (es fällt einem zu) als eine hervorragende Vorbereitung auf meine spätere angestrebte Tätigkeit und ich konnte bereits bei meinem neuen „Wirken“ ein gutes Gespür für die Menschen, deren Bedürfnisse sowie den Tourismus an diesem Standort entwickeln und gleichzeitig erfolgreich Werbung für das Projekt Feriendorf „Steillage – Auszeit mit Ausblick“ machen.

Schatzkiste Potential: Welches Potential hast Du in Dir (wieder-) entdeckt? Und wodurch?

  • Positive Energie, Offenheit
  • Organisationsfähigkeit
  • eigene Motivation, positives Mindset
  • für die eigene Leidenschaft zu Brennen
  • diese Leidenschaft gut zu kommunizieren und andere ebenso dafür zu begeistern

…aber das grundlegendste Potential ist definitiv: das Herzblut für das eigene Wirken und Tun!

Das Potential entfaltet sich während der Arbeit und wird gestärkt durch Zuspruch aus dem Umfeld. In meinem Fall Familie & Freunde, zufriedene und glückliche Gäste / Stammgäste. Das Herzblut sollte man allerdings schon vorher mitbringen…

 

 

 

Überwindung – Wovor hattest Du Respekt? Bzw. Was hat Dich anfänglich zurückgehalten, Deine Idee zu realisieren?

Ich hatte in erster Linie Bedenken, nicht alles unter einen Hut zu bekommen. Dass die Familie eventuell unter meinem Streben nach der beruflichen Verwirklichung leiden muss. Ich Opfer meines eigenen Perfektionismus werde. Ich mir gewisse Dinge auch nicht vollends zugetraut habe.

 

Unterstützer – Wer oder was hat Dir geholfen, Dein Potential zu heben und Dein Ziel anzugehen?

  • Mein Mann: er hat mich stets bestärkt an mich zu glauben und ist auch immer noch mein bester Berater/Unterstützer
  • Ein zielführendes Karrierecoaching 😉
  • Ein spirituelles Energie-Coaching
  • Eine Weiterbildung zur Kultur- und Weinbotschafterin

 

Stolpersteine – Welches Talent hat Dir über schwierige Phasen hinweg geholfen? Und was hast Du daraus gelernt?

Ich bin immer noch dabei mich in Geduld zu üben. Das ist wohl meine Lebensaufgabe als äußerst ungeduldiger Mensch. Dabei habe ich gelernt nicht immer mit Vollgas den Weg zu nehmen, sondern auch mal bei gedrosselter Fahrt nach links und nach rechts zu schauen, welche schönen und besonderen Zwischenziele mir auf meiner Reise begegnen. Diese Zwischenziele haben die weitere Reise definitiv positiv beeinflusst und bereichert. Das gründet weniger auf einem Talent – eher auf der allgemein gesammelten Lebenserfahrung (insbesondere als Mutter).

 

Erfolg – Was war der schönste Moment?

Sicherlich gab es mehrere schöne Momente.

Ich freue mich grundsätzlich immer mit den Menschen, die die atemberaubende Aussicht auf die Moselschleife bei einem Glas Riesling genießen und dabei entschleunigen. Von dem Feedback, dass Gäste die Zeit bei uns sehr genossen haben, kann ich lange zehren und das macht mich glücklich und stolz.

Als Erfolg empfinde ich, dass unser Konzept bei Jung und Alt sowie bei Gästen aus nah und fern gut ankommt.

Für unser großes Projekt stehe ich auch immer im Austausch mit interessierten Menschen und habe diesbezüglich ebenfalls schon viel Zuspruch erhalten. Das pusht auf jeden Fall die weitere Entwicklung.

 

Neuorientierung – Welche drei Tipps gibst Du Gleichgesinnten mit auf den Weg?

  • der Be-rufung zu folgen (sie ruft)
  • den eigenen Stärken zu (ver)trauen
  • das ganze Herzblut hineinzustecken – Herzblut ist ein Garant für Erfolg

 

Ressourcen – Was ist Dein Lebens- bzw. Arbeitsmotto?

Ich kann den Wind nicht ändern, nur die Segel drehen.

Immer aufs Bauchgefühl hören.

 

Zukunftspläne – Was ist Dein nächstes Projekt?

Daran arbeiten wir nach wie vor: Chaletdorf „Steillage – Auszeit mit Ausblick“

…der Bauantrag ist gestellt…

 

Inspiration – Wer oder was hat Dich inspiriert (Vorbilder, Bücher, Podcasts, etc.)?

Mein Mann und die zielgerichtete Zusammenarbeit mit ihm.

 

Und sonst so…? – Wo trifft man Dich?

In der Saison im Moselliebe Weingarten und überall dort, wo es etwas Gutes zu essen und zu trinken gibt! 😉